Woher stammt unser Zwingername ??

 

Wie viele andere Züchter haben auch wir lange überlegt, wie wir unsere Heimat und damit auch den Geburtsort unserer zukünftigen Welpen in einen Zwingernamen einbinden können. So ein Zwingername soll ja, zumindest in Europa einmalig sein und sollte auch nicht Namenstechnisch anderweitig geschützt sein.

Daher hatten wir schnell das Wahrzeichen unseres Ortes Bensberg vor Augen, denn in traumhafter Lage hoch über der Bucht von Köln und mit wunderschönem Blick auf den Kölner Dom präsentiert sich eines der schönsten und größten Barockschlösser Europas unser „Schloß Bensberg“  - heute das 5 Sterne Luxushotel Grandhotel Schloss Bensberg.

Da dieser Name jedoch geschützt ist, haben wir – in Anlehnung an unsere Vorliebe für Andalusien – die ““Erasmus-spanische Variante““ genommen:

 

 

 

Castillo Monte Bensi

Historie

 

Als Johann Wolfgang Goethe 1774 auf einer Rheinreise nach Bensberg kommt, schreibt er mit großer Begeisterung in das Tagebuch seines Freundes Jakobi: »Schloß und Dorf Bensberg liegen auf einem hohen Berge, von dem man viele Meilen voll Wälder, Äcker und Heiden, in die Ferner eine Strecke des Rheines und die berühmten Sieben Berge sieht... Ich glaube, daß die Götter dann und wann auf einer silbernen Wolke so ihren Nektar trinken und die Hälfte der Erde übersehen«.

 

 

 

Wer in heutiger Zeit dem Bensberger Schloß einen Besuch abstattet und von der hohen Felsenterrasse seinen Blick ins Land schweifen läßt, wird eingefangen von Goethes Beschreibungen und verstehen, warum sich Johann Wilhelm II. zu Beginn des 18. Jahrhunderts für diesen Standort entschieden hat. 1690 wird er Kurfürst von der Pfalz und Herzog von Jülich und Berg. Während der 26jährigen Regentschaft des beliebten Herrschers, der von seinen Untertanen liebevoll Jan Weilern genannt wird, erlebt das gesellschaftlich-höfische Leben eine Hochblüte. Er ist in zweiter Ehe mit Anna Maria Luisa, Tochter des Großherzogs der Toskana aus dem Hause Medici, verheiratet. Da liegt es nahe, daß die Historiker auch in ihr die treibende Kraft für den Bau in Bensberg sehen, denn der reizvolle Blick über die hügelige Landschaft soll sie an die toskanische Heimat erinnern.

Die alte Bensberger Burg, die ursprünglich auch als Jagdhaus dient, kann seinen Ansprüchen nach Selbstdarstellung und Repräsentanz kaum gerecht werden. Wegen seiner Vorliebe für Ludwig XIV. wird ihm nachgesagt, er wolle ein Schloß nach dem Vorbild von Versailles errichten.

Nach 1792 ist die Anlage nach einigen Umbaumaßnahmen, die dem Charakter des Schlosses starke Schäden zufügen, wechselweise Militärlazarett und Sitz für den französischen Besatzungsgeneral Bastoul. Nach dem Übergang an Preußen bleibt Schloß Bensberg noch bis 1840 Lazarett und wird danach bis 1918 zum Sitz einer preußischen Kadettenanstalt. Um sie spartanisch und militärgerecht auszustatten, erfolgen erneut von 1838 bis 1842 Umbauten.

 

Die Pracht, die Goethe im Juli 1774 noch auf einem Besuch des Schlosses erleben darf, ist damit ausgelöscht.

Der Niedergang des Jagdschlosses setzt sich nach dem Ersten Weltkrieg fort. Als Besatzungskaserne  während des Dritten Reiches für die Nationalsozialisten hergerichtet und immer wieder von Umbauten zerstört, fristet die Anlage ein trauriges Dasein. Seit 1945, dem Ende des Zweiten Weltkrieges, beherbergt das Schloß belgische Militäreinrichtungen und eine Schule für die Kinder der Streitkräfte und in den letzten Jahren ein Asylantenheim des Landes Nordrhein-Westfalen.

Noch bis zum Jahr 2000 war das ehemalige Prachtschloss eine Bruchbude mit eindrucksvoller Fassade, bis das Land Nordrhein-Westfalen einen Investor fand, welcher das Schloss wiederherstellte und hier eines der spektakulärsten Hotels Deutschlands etablierte.